Dass unsere Zwillbos ziemlich perfekt sind, ist klar. Auch, dass es so ziemlich die süßesten Babys sind, die die Welt je gesehen hat. Ein Feature der Doppelkinder war mir vor Lieferung jedoch unbekannt. Sie verfügen über Sensoren, die genau registrieren, ob ihre Körperoberfläche Kontakt mit einem Elternteil hat, oder ob man versucht, die Kinder heimtückisch hinterrücks irgendwo abzulegen. In ihrem Beistellbett zum Beispiel oder auf dem Sofa. Ersteres steht seit ihrer Geburt verwaist neben meiner Betthälfte und wurde zum Kleiderständer downgraded.

Wo die Zwillinge schlafen? Nicht auf ihrer superkaltgeschäumten, antiallergenen, biologisch-ethisch-politisch-korrekten linksdrehenden probiotischen Matratze mit wasserfestem Anti-Pipi-Bezug, nein! Wozu hat man schließlich Eltern, die in ihrer Summe über zwei Körper verfügen. Mathe können die Jungs. Zwei Kinder dividiert durch zwei Elternteile ergibt? Richtig! Sie schlafen nachts ausschließlich auf den Bäuchen ihrer Erziehungsberechtigten. Ob das bis zum 18. Lebensjahr so geht?*
Oft ziemlich schön

Ich dachte mir ja, dass Babys viel schlafen. Doch ich hatte nicht erwartet, dass sie es zu so einem großen Teil auf mir tun. Die meiste Zeit finde ich das ziemlich schön. Wenn ich mir nicht gerade Sorgen mache, sie könnten unter nicht vorhandenen Kissenbergen ersticken, von uns im Schlaf erschlagen werden oder aus dem Bett kullern. Ich weiß, die deutsche Ärzteschaft, die WHO, Amnesty International und Kim Jong-un empfehlen, Babys sollen in Rückenlage in ihrem eigenen Bettchen schlafen. Offenbar haben sie sich damit nicht persönlich an die Zwillbos gewandt. Ich kann dazu auch aus eigener Erfahrung sagen, dass die Möglichkeiten, rational und argumentativ auf Säuglinge einzuwirken überaus begrenzt sind.
Hände frei
Manchmal erbarmen sich die Zwillbos und schlafen zwei Stunden eingepuckt im Kissen. Es ist schon beinahe überwältigend, dass man dann beide Hände frei hat. Da juckt es einen schon fast in den Fingern, eins der Kinder zum Kuscheln zu wecken. Wenn es also so weitergeht, werde ich auch in Zukunft einen Großteil meines Lebens auf dem heimischen Sofa verbringen.
Vielleicht überwinden die Beiden aber auch nach und nach ihre Abneigung gegen Ruhephasen auf unbelebten Dingen. Dann werde ich ziemlich schnell parallel zur Elternzeit diverse Heimarbeiten annehmen. Diese neuentdeckten Fähigkeiten lassen sich garantiert beim Wundertüten Befüllen und Kugelschreiber Zusammenbauen in bares Geld umwandeln.
*Nach Fertigstellung dieses Beitrags hat zumindest mein Erstgeborener eine komplette Nacht neben mir verbracht.
Haha. Dieses, von mir nicht mitbestellte, Feature hatten meine Mädels anfangs auch. Das wurde erst ungemütlich als der zweite Körper sprich Elternteil wieder arbeiten musste. Aber kreative, nervenstarke Zwillimamas packen das. Und, auch wenn du es bestimmt schon jetzt nicht mehr hören kannst: ‘das wird besser!!!’. Tatsache.
Liebste Grüße
Das beruhigt mich! Vieles klappt ja dann auch einfach, weil es muss. Viele Grüße!
Hallo Du,
ich bin gerade auf deinen tollen Blog gestossen und bin total begeistert. Deshalb bin ich auch gleich mal Leserin bei dir geworden. Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten für Klein und Gross
PS. Wenn du nur was für die großen suchst klick mal HIER
Wow, Danke! Herzlich willkommen!
Liebe Juli! Schön von Euch zu lesen – Ich freu mich schon auf all Deine Zwillingsgeschichten :-D Mal sehn ob Dir auch bald einer ins Gesicht pinkelt *hihi*
Hey du,
ich bin gerade auf deinen tollen Blog gestossen und da er mir so gut gefällt bin ich auch gleich mal Leserin geworden. Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten für Klein und Gross
PS. Wenn du nur etwas für etwas im für junge Erwachsene und Erwachsene suchst schau mal HIER