Irgendwie ist es ein wenig so als würde am 21. Februar mein nächstes Baby geboren: Mein Buch „Starke Jungs brauchen entspannte Eltern: Gelassen durch den Familien-Alltag.“ erscheint.
Ich liebe es, (Jungs-)Mama zu sein, weiß aber auch, dass es nicht immer ganz leicht ist, wilde Kerle durch den Alltag zu bugsieren, Lösungen zu finden, wenn die Zahnbürste mal wieder der Feind und Schuhe anziehen der Endgegner ist. Dabei obendrein sich selbst nicht zu verlieren ist Kunst und Notwendigkeit zugleich.
Viele Strategien gesammelt
In “Starke Jungs brauchen entspannte Eltern: Gelassen durch den Familien-Alltag.“ habe ich nicht nur die Strategien zusammengetragen, die uns hier Zuhause durch den Tag helfen und die mich dabei unterstützen, meine Beziehung zu den Jungs zu stärken und mich immer wieder zu erden. Ich habe auch mit vielen anderen Jungseltern über ihre persönlichen Tricks und Tipps gesprochen, so dass es die Bandbreite des Kleinkindalter bis hin zur Grundschulzeit abdeckt.
Ob das Buch nur bei wilden Kerlen „funktioniert“? Vermutlich nicht, Pauschallösungen gibt es ohnehin nicht und Kinder sind keine Automaten. Doch habe ich jeden Tag mit wilden Jungs zu tun, die ich wunderbar finde, die sie selbst sein und trotzdem in dieser Welt zurechtkommen sollen, die oft so wenig Platz bietet für Individualität und Eigensinn.
Jungen sind anders, Mädchen auch
Mädchen und Jungen sind nicht zwangsläufig grundverschieden. Aber ich beobachte eben oft, dass Jungen lauter und wilder sind, mehr „Wumms“ haben. Oft gilt das schon als Diagnose, als Herabwürdigung. Dabei ist selten die Pflanze verantwortlich, wenn sie nicht wie gewünscht gedeiht. Oder wenn sie eben ist wie sie ist.
Es gibt bislang nicht viel Literatur zum Leben mit Söhnen, die für mein Gefühl und nach unseren Familienwerten etwas taugt. Ich habe in Bücher geschaut, die mich haben erschaudern lassen, die etwa vorschlagen, Jungen zu konditionieren und strikt mit Belohnungssystemen zu arbeiten. Doch auch bei milderen Tönen haben mir der Blick hinter das Verhalten und die Wertschätzung gefehlt.
Das soll mein Buch ändern. Es orientiert sich an Bedürfnissen und der Bedeutung kindlichen Verhaltens, an alltagstsauglichen Lösungsmöglichkeiten, die eine Familie entspannen und wieder näher zusammenbringen können. Es gilt, den Druck rauszunehmen und wieder mehr Leichtigkeit zu gewinnen.
Kinder liebevoll begleiten
Es ist ein Jungsbuch, weil auch ich einst nach Jungen-spezifischen Ratgebern gesucht habe und andere Eltern es auch tun – egal, ob Mädchen und Jungen nun unterschiedlich sind oder nicht. Es geht nicht um hellblau oder rosa, es geht darum, Kinder liebevoll ins Leben zu begleiten und dabei auch auf sich selbst zu achten. Ich wünsche mir, dass das Buch die Familien findet, die es brauchen.
Wenn du es liest und es dir gefällt, freue ich mich sehr über eine Rezension und dein Feedback!